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Fotos / Aktion Wetterfahne 1983  / Kirche Wettelswalde

Ortskirche Thonhausen:
Auffälligstes Bauteil der Kirche ist der zwar relativ niedrige, aber sehr wuchtige Chorturm aus dem 13./14. Jahrhundert. Renovierungen des 17. und 18. Jh. prägen im wesentlichen den heutigen Zustand der Kirche. Aus dieser Zeit stammen die Wölbung des Chores, die Verbreiterung des Triumphbogens sowie die Chorbogen - fenster des Langhauses. Letzteres wird durch eine niedrige Kassettendecke abgeschlossen. Die Felder der Emporen waren ursprünglich mit goldenen Rokokoornamenten abgeschlossen.
Die östliche Chorwand wird durch die Orgelempore mit der von Heinrich Gottfried Trost (Altenburg) 1744-46 gebauten Orgel beherrscht, deren Prospekt eine eindrucksvolle Rokokoornamentik kennzeichnet.
Die achsiale Aordnung von Altar und Orgel ist in den Kirchen Thüringens eher selten anzutreffen.
Besonders sehenswert ist die am südlichen Triumphbogenpfeiler stehende Kanzel, die um 1760 gefertigt wurde. Einer früheren Inschrift zufolge hat im Jahr 1761 Christian und Eva Bachmann  die Kanzel von
F. Weber bemalen lassen. In den Feldern befanden sich einst die Bildnisse von Christus und den vier Evangelisten. Erhalten blieb das die Felder umrahmende Muschelwerk, das für das Rokoko typisch ist.
Die Kanzelktreppe ist unmittelbar mit dem vielleicht bedeutensten und interessantesten Ausstellungsstück verbunden - dem evangelisch - lutherischen Beichtstuhl.  Die Beichte gehört zwar nicht zu den Sakramenten der lutherischen Kirche, doch besitzt sie sakramentalen Charakter. Luther hat sich für die Beichte ausgesprochen.
...  wird weiter beschrieben
Text: aus Informationsblatt des Vereins zur Rettung sakraler Kunstwerk Thüringens e.V.(V.R. s.K.T)
Tel.-Fax 0365 8003360

Orgel:
Im Jahre 1970 fand nach umfassender Erneuerung die Wiedereinweihung der Orgel von Tobias Heinrich Gottfried Trost aus dem Jahre 1746 statt. Als Denkmal barocker Orgelbaukunst Mitteldeutschland verdient dieses Instrument nach seiner Restaurierung besondere Beachtung. Trost lebte von 1670 bis 1759 und gehörte zu den bedeutendsten Thüringer Orgelbauern des 18. Jahrhunderts Er wirkte zunächst in der Umgebung Gothas und ging um 1721/1722 nach Altenburg, wo er den Titel eines "Fürstlichen  Hof-, Stadt- und Landorgelbaumeisters" erlangte. Im September 1739 kam Johann Sebastian Bach nach Altenburg, um eine von Trost gefertigte Orgel in der dortigen Schloßkirche zu "probieren". Die Bachschüler J.Fr. Acricola und J.L.Krebs schätzten dieses Instrument sehr; namentlich Krebs hat als Altenburgischer Hoforganist so manches Bachsche Orgelwerk darauf erklingen lassen. 
...... aus Leipziger Volkszeitung 21.10.1970, Auitor H-h .

Artikel und Foto aufgenommen in http://www.hetorgel.nl
(Sammelverzeichnis europäischer Orgeln)
http://www.stiftung-orgelklang.de/

Die Orgel wurde restauriert.
wir bitten um Spenden ! Vorhaben und Spendenadresse findet man hier.

Einweihung nach Restauration am 19.10.2014


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Beichtkammer

neue Glocken 1956

    
Kirchenfenster 2016-2017

15 Monate nachdem das Sturmtief Frederike unsere 189  Jahre alte Linde vor der Kirche  Thonhausen entwurzelt  hatte, steht wieder ein neuer markanter Baum am gleichen Ort, nun eine Blutbuche, 8  Jahre alt  zum Zeitpunkt der Pflanzung. Spender Landwirt  Henry Richter  und Bürgermeister  André Hupfer mit Unterstützung des Heimatvereins.
Die
Pflanzung erfolgte durch die Baumschule Jähler.
Weitere Details zur Aktion am 11.04. und 13.04.19  siehe auf dem Link: http://www.thonhausen-freund.de/hv.htm

weitere bekannte Orgeln in der Nähe: Silbermann - Orgel in Ponitz


letzte Baumaßnahmen:
- 1995:  Eine neue Wetterfahne wurde angebracht
- 1996:  Einrüstung der Kirche
- 1997: 03.-05.03  Dachreparatur
- 2016-2017: Erneuerung der Fenster
- 2019: 14.04. Neuanpflanzung  einer Blutbuche an der Stelle einer vom Sturm entwurzelten 189 Jahre alten Linde.